Wir dürfen bereits unser einjähriges Bestehen feiern: Das Einjährige der ersten Schweizer Permakulturstiftung.

Es gab viel Vorarbeit aber auch nach der Gründung der Stiftung brauchten wir Geduld, Ideen, Hingabe und Eingabe, Auseinandersetzungen und einen Haufen Ressourcen, vor allem Menschen, die bereit waren und sind, die Stiftung zum blühen zu bringen.

Ich freue mich sehr als Teil des Stiftungsrates mit an Bord zu sein. Unser Stiftungszweck: ««VISIO-Permacultura» verfolgt das Ziel, Erkenntnisse der Permakultur in der Landwirtschaft zu etablieren».

Auf unserer Webseite gibt‘s viel zu schauen und lesen. Und bei Neugier und Nachfrage, melde dich ungeniert auch bei mir, ich freue mich sehr wenn ich wieder jemanden mit den Gedanken zur Permakultur informieren und vielleicht infizieren kann …

Die Dringlichkeit des Anbaus nach den Prinzipien der Permakultur, von gesundem Boden und geschlossenen Kreisläufen in Garten und Landwirtschaft, erkenne ich umso stärker im Austausch, vor allem hier im Luzerner Hinterland. Da grenzen Bauernhöfe aneinander, auf dem Land und im Stall wird an den obersten Grenzen und darüber hinaus ge-land-wirtschaftet.

Wenn dabei mehr Nährstoffe aus Böden bezogen als zugeführt werden und das über längere Zeiträume, dann stehen wir vielleicht auch darum am heutigen Punkt, an dem die Böden immer weniger Nährstoffe in die Pflanzen, Gemüse, Obst etc. einbringen können und wir im Anschluss Vitaminkomplexe und -ergänzungen in die Ernährung einbauen müssen.

Für mich ist hier «vor Ort» durch Gespräche und Austausch viel nachvollziehbarer, was die Herausforderungen sind, «wirtschaftlich» anzubauen: im Laden nur einige Dörfer und Regionen entfernt erhältlich sein, gleichzeitig Kundenwünsche wie Bio, regional, fair einhalten und dann kommt auf der Kundenseite teils eine fehlende Bereitschaft hinzu, einen angemessenen Preis für die Herausforderungen zu bezahlen. Oder soll man eben doch lieber Billiges aus dem Ausland importieren …

Hier gibt es immer öfters eine Kluft, ein Umdenken ist auf allen Seiten notwendig. Ein aktuelles Beispiel ist das knappe Wasser, welches aufgrund des letztjährigen trockenen Sommers sichtbar ist … Das ist nicht irgendwo, sondern selbst im Wasserschloss Schweiz und Europa Tatsache und unübersehbar.

Umso wichtiger sind ein Umdenken im Anbau und Bewirtschaftung von Nahrungsmitteln und Böden.

Wir durften im Sommer erste Zusagen für Projektunterstützungen machen. Ein erstes Video vom Demonstrationshof Auenhof am Zürichsee von Marcus Pan und Trix Barmettler ist ebenfalls online. Freue mich sehr wenn ihr reinschaut und das Video ebenso verteilt und kommentiert.

Herzlichst

Fään  /  
Fabian